Spotify und die Audiobooks

In 2022 war ich wieder auf der Buchmesse in Frankfurt und es gab wieder vieles neues und interessantes dort zu sehen und es wird auch noch den ein oder anderen Artikel darüber geben. Durch meine musikalischen Tätigkeiten hab ich mir für diesen speziellen Artikel etwas Zeit genommen, denn ich glaube das sich hier etwas vergleichbares anbahnt wie in der Musikindustrie.

Als ich im Oktober 2022 die Buchmesse in Frankfurt besuchte war der Einstig von Spotify in den Audiobooks Markt, omnipräsent überall zu sehen. Okay Audio und Spotify passt ja, aber Audiobooks als Streaming Angebot…?

Warum drängt Spotify auf den Audiobooks Markt ?

Es gibt viele Gründe, warum Spotify sich für den Audiobooks-Markt interessieren könnte. Ein möglicher Grund ist, dass der Markt für Audiobooks in den letzten Jahren stark gewachsen ist und viele Menschen Audiobooks als eine bequeme Möglichkeit zum Hören von Büchern betrachten. Durch den Einstieg in den Audiobooks-Markt könnte Spotify die Möglichkeit haben, eine neue Quelle von Einnahmen zu erschließen und sein Angebot für Nutzer zu erweitern. Es ist auch möglich, dass Spotify versucht, sich in einem Bereich zu positionieren, der weniger von Konkurrenz durch andere Musik-Streaming-Dienste betroffen ist. Ich kann jedoch nicht sicher sagen, warum Spotify genau auf den Audiobooks-Markt drängt, da ich keine Informationen über die Strategien und Ziele von Spotify habe.

Hat Spotify ähnlich Probleme mit den Urheberrechten bei Audiobooks wie einst bei Musik ?

Es ist möglich, dass Spotify ähnliche Probleme mit den Urheberrechten bei Audiobooks hat wie bei Musik. In beiden Fällen muss Spotify die Rechte an den Inhalten, die es anbietet, von den Urhebern oder deren Vertretern erwerben. Dies kann manchmal schwierig sein, insbesondere wenn es um die Verhandlung von Lizenzen mit verschiedenen Urhebern und Verlagen geht. Es ist auch möglich, dass es Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Urheberrechten gibt, wenn Nutzer Audiobooks hochladen oder teilen, die sie nicht besitzen oder für die sie keine Genehmigung haben. Spotify hat möglicherweise Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass es die Urheberrechte an den Audiobooks einhält, die es anbietet, aber ich habe keine Informationen darüber, ob es spezifische Probleme in diesem Bereich gibt.

Ein Audiobook, auch als Hörbuch bezeichnet, ist eine Aufnahme eines Buches, die auf einem Medium wie CD, MP3 oder einer digitalen Datei verfügbar ist und die man sich anhören kann. Audiobooks werden oft von professionellen Sprechern oder Schauspielern gelesen und bieten eine bequeme Möglichkeit, Bücher zu genießen, während man anderen Aktivitäten nachgeht, wie zum Beispiel Autofahren oder Sport treiben. Sie können auf verschiedene Weise erworben werden, zum Beispiel über Bibliotheken, Buchhandlungen oder Online-Plattformen wie Audible oder Spotify. Es ist möglich, dass Spotify Audiobooks als Teil seines Angebots hinzugefügt hat, um sein Angebot für Nutzer zu erweitern und möglicherweise auch, um eine neue Quelle von Einnahmen zu erschließen.

“THE PLAYLIST” Mini-Serie auf Netflix – Spotify und das Urheber Problem

Die Mini-Serie “The Playlist” auf Netflix erzählt die Entstehungsgeschichte von Spotify. Aber nicht nur das, denn jede Episode erzählt die selbe Geschichte, aber jeweils aus einer anderen Perspektive. Ich musste unweigerlich an diese Serie denken als ich die Spotify Ambitionen im Audiobooks Bereich wahrgenommen habe. Denn was eigentlich einst als eine reine Plattform für Künstler/Musiker und Musik Liebhaber entstehen sollte, auf der der direkte Kontakt zum Künstler, als auch die direkte Bezahlung möglich sein sollte, wurde schnell von der Realität eingeholt und auch von den Urheberrechten. Denn diese lagen bei den Plattenfirmen und dies war dann der Anfang von dem was wir alle nur zu gerne für schmales Geld nutzen.

Es wäre schade, wenn die Verlage die selben Fehler machen würden wie die Musikindustrie, welche durch die Digitalisierung zwar viele Ihrer Kosten pro Release nach unten schrauben konnten und durch die digitalen Märkte wieder mehr Umsatz machen. Aber Independent Künstler welche keine großen Plattenfirmen hinter sich haben werden in diesem Model weiterhin mit Peanuts pro Stream abgespeist, obwohl ja eigentlich sich durch das Streaming alles verbessern sollte, auch für Independent Künstler.

Es bleibt abzuwarten ob diese mal mehr bei den Urhebern hängenbleibt, denn beim aktuellen Modell verdienen eigentlich nur zwei Parteien. Spotify durch Werbeeinnahmen und die Verwalter der Urheberechte…