Jahresrückblick 2021 – Mein 2021

Herzlich willkommen im dritten Pandemie Jahr und ein frohes neues Jahr an all meine Leser. Dieses Jahr gibt es mein persönlichen Jahresrückblick schon etwas früher, da ich aktuell wieder in Musikproduktionen und Veröffentlichungen incl. Promo stecke, brauchte ich heute mal einen musikalischen Off Day. Damit die Zeit nicht ungenutzt bleibt gibt es deshalb meinen persönlichen Jahresrückblick nun schon mal im Januar.

The Outside World oder über was man sich so in 2021 Gedanken machte…

In 2021 hat sich ja schon einiges getan. Das radikale orange Toupet aus Amerika ist nicht mehr Präsident, Merkel hat sich in den wohlverdienten Ruhestand zurückgezogen, Deutschlands neuer Kanzler heißt nun Scholz. Es gibt nun gleich mehrere Impfstoffe gegen Corona, aber es gibt auch wieder neue Mutationen des Virus und wir befinden uns mittlerweile in der 5. Welle. Der Ton in den Sozialen Medien wird immer rauer und spazieren gehen für die Freiheit wird zur neuen Trendsportart im Osten der Republik, welche auch leider immer mehr Fans im Westen findet. Sachverhalte Verstehen und dessen Zusammenhänge erkennen, verlernt die Menschheit immer mehr und mit den Konsequenzen seiner eigenen Entscheidung Leben zu lernen will auch niemand mehr. Schuldige werden gesucht und nie gefunden. Vorschriften, Regeln und Gesetze werden immer mehr nur zu lehren Worthülsen, da sie im speziellen Fall von Corona, ja eh nicht kontrolliert werden und man bei einem Verstoß ja immer noch Widerspruch einlegen kann, denn man viel zu oft vor Gericht gewinnt.

Das letzte Jahr hatte viele „Facepalm“ Momente und wenn man genau hinsieht sind Querdenker, Coronaleugner und Schwurbler in allen Bereichen des Lebens im Umlauf und sogar in solchen Bereichen und Positionen in denen es eigentlich eine klare Ansage und eine starke Hand benötigen würde um die Pandemie in den Griff zu bekommen…

Es wird wieder gereist und selbst wenn es von Seiten der Regierung, sprich offiziell beschränkt oder untersagt wird. Aber egal, da wird dann schon mal für einen privat Jet ein Kredit aufgenommen oder man teilt sich die Kosten durch 15 Leute und macht dann im Flugzeug schon eine „Mask off Influencer“ Party, denn man möchte ja das gefälschte Impfzertifikat oder den gefälschten PCR Test ausnutzen, schließlich hat man dafür ja gezahlt. Wenn man genügend Geld besitzt, Profisportler ist oder irgendwie anders Privilegiert ist, war das Virus ja eh nur ein „Schnupfen“. Hochrisiko Städtereisen sind ebenso wieder populär wie Virus Kreuzfahrten und was die Aufforderung „Stay at Home“ oder „das reduzieren von Kontakten“ wirklich bedeutet verstehen nur die wenigsten…

Ja die Welt hat sich in 2021 schon merklich verändert und so wie es mal war wird es nie wieder, denn wenn die Pandemie mal vorbei ist werden wir erst einmal wieder versuchen müssen den sozialen Scherbenhaufen der aktuell von vielen Seiten her produziert wird zu kitten und das wird die größte Aufgabe vor die uns Corona stellen wird. Denn das Vertrauen schwindet immer mehr, in das System, in die Menschen, weil jeder meint er wäre Pippi Langstrumpf und könne sich die Welt so machen wie es für Ihn gerade am bequemsten ist…

Viele denke ja immer noch, das dieses Virus das größte Problem ist. Ich denke aber mittlerweile das es nur der Auslöser ist für das was noch kommen wird und für das was wieder aufgebaut werden muss. 2021 kurz Zusammengefasst aus Eindrücken meiner medialen Nutshell aber auch im Real Life konnte und musste ich das alles eins zu eins so beobachten, erfahren und über mich ergehen lassen…

Meine Erfahrungen in 2021 oder warum man am liebsten nicht mehr zur Spezies Mensch gehören möchte…

Seit beginn der Pandemie in 2020 hab ich mich sehr zurückgenommen. Mein Äußerungen in den Sozialen Medien sind moderat und auch im nicht digitalen Leben habe ich eher versucht anderen hauptberuflichen Musikschaffenden zu helfen oder zu unterstützen. Im ersten Jahr habe ich viele Gespräche geführt wenn es um staatliche Hilfen ging und wie man diese beantragt. Auch habe ich eine kleine Webseite ins Leben gerufen, die einfach und unkompliziert auf zeigt, wer denn im Großraum München eigentlich hauptberuflich von der Musik lebt um mit diesen in Kontakt treten zu können und evtl. auch zu buchen. Sozusagen ein Verzeichnis der hauptberuflichen Musikschaffenden, aber dafür wurde ich angefeindet, weil ich nicht alle die Musik machen dort aufgenommen habe. Sprich die „Nebenberufler“ oder auch „Second Jobber“ die dadurch aus Ihrem öden Büroalltag oder einem anderem monotonem Beruf entfliehen wollen um auf der Bühne eine dicke Hose zu machen.

Gute damit kann ich sehr gut Leben, denn aus meinem Gerechtigkeitsempfinden heraus wollte ich denjenigen etwas halt geben die, als der erste Lockdown kam nicht mehr auftreten konnten und somit Ihre finanzielle Basis verloren. In 2021 wurde es dann diesbezüglich sehr ruhig und anscheinend haben sich die davon betroffenen damit arrangiert und selbst auch Wege gefunden um mit der Pandemie umzugehen. Der eine mehr Corona Konform, der andere weniger bis gar nicht und die letzt genannten Gattungen gehen ja nun auch fleißig spazieren oder „schwurbeln“ fröhlich in den sozialen Netzwerken.

2021 war für mich auch ein Jahr in dem ich einige Personen und sogenannte „Möchtegern-Experten„aus meinem sozialem Umfeld entfernen musste. Gut „druff geschisse“ und wenn einer geht kommt der nächsten und man sollte eh viel öfter mal die Freundesliste in den sozialen Medien bereinigen. Was mich selbst aber erstaunt hat war der immer noch sehr lasche Umgang mit den Corona Vorschriften in der Gastronomie. Hier möchte ich aber auch hervorheben, das sich einige wirklich vorbildlich an die geltenden Vorschriften gehalten haben und diese auch umsetzten. ABER je weiter ich aus München raus kam, sprich je weiter ich in den ländlichen Raum vordrang, desto weniger existierte dieses Virus und die Desinfektionsspender waren da dann meist als „Deko-Element“ in der Einrichtung integriert für etwaige Kontrollen, falls Desinfektionsspender überhaupt vor Ort waren. Daher kann ich das Gejammer einiger Gastronomen nicht nachvollziehen. Denn wer die Corona Maßnahmen nicht umsetzt aus welchen Beweggründen auch immer, braucht auch nicht jammern wenn die Zahlungen der Hilfe- und Überbrückungsgelder mal später fließen. Wenn man dann noch einen kreativen Steuerberater hat der auch noch skrupellos ist dann kann man sich mit den Überbrückungshilfen schon mal neue Möble für´s Restaurant, Heizpilze, Sonnenschutz oder anderes finanzieren lassen und durch die Kurzarbeit weiß man dann auch, das man noch Personal hat wenn es wieder mal los geht. (auch nebenberufliche „DJ Kollegen“ haben Corona Hilfen abgegriffen) Einfach nur ein Sauhaufen vor dem Herrn…

Auch hier musste ich feststellen, das Locations denen man Jahre lang loyal gegenüber war, obwohl dort durch Auflagen (schon vor Corona) das Party machen erschwert ist, dann doch wieder Nebenberufliche verpflichtet haben. Über das warum kann man nur spekulieren, aber ich vermute einfach mal weil es Ihnen schlicht weg und ergreifend egal ist und sie es soweit nicht blicken wer in dieser Pandemie die Unterstützung und Jobs nötiger hat als jemand der IT technisch oder in einem anderen Beruf sein normales Gehalt beziehen kann und sogar noch arbeiten darf. Gut „druff geschisse“ und ich kann auf beide Parteien verzichten, denn es kommen immer wieder neu Locations und auch „DJ Kollegen“…

In 2021 hatte ich wieder ein paar DJ Gigs mehr und viele waren echt tolle Partys, aber man hatte immer das Gefühl der Unsicherheit, ob die Corona Vorgaben alle eingehalten wurden und aber auch immer mit etwas Hoffnung das selbige eingehalten werden. Es ging soweit auch alles gut bis ich mit Corona Verdacht als doppelt geimpfter zwei Veranstaltungen absagen musste, weil ich kein Risiko eingehen wollte für mich und meine Gäste. Aber auch hier wurden in einer Location die Vorgaben nicht eingehalten bzw. vielleicht haben sich auch die Gäste nicht daran gehalten. Was ich aber mittlerweile weiß ist, das es für einen mobilen DJ wie mich, es fast unmöglich ist bei einer Erkrankung meinerseits die nachweislich auf einer Veranstaltung stattgefunden hat und dazu führte das ich folge Veranstaltungen ausfallen lassen musste, jemanden dafür zur Kasse zu bitten, wegen Fahrlässigkeit.

Jeder Angestellte, der in Corona Zeiten in den Urlaub gefahren ist und dann zu Hause deswegen in Quarantäne musste, hatte das Recht auf Verdienstausfall. Wenn man sich aber als selbstständiger bei der Arbeit infiziert, dann schaut man mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Vielen Dank for nothing. Alleine deswegen könnte ich „spazieren“ gehen oder mich deswegen „radikalisieren“, aber als teil einer Gesellschaft muss man auch manch bittere Kröte schlucken. Am besten war ein Satz den man mir in 2021 sagte: “ wenn Du Angst hast, dann geh halt nicht hin“. Schöner Satz an jemanden der mit Veranstaltungen und der Geselligkeit von Menschen sein Geld verdient und darauf vertrauen muss das die Gastro die Corona Auflagen auch umsetzt. Was soll man dazu noch sagen außer das Empathie kein Globuli ist…

In 2021 bemerkt man aber auch, wenn man zwischen den Zeilen lesen kann, das sich ein leichter Gesinnungswandel in Bewegung setzt. In wie weit dieser Wandel dann auch noch der Pandemie gelebt wird oder voran getrieben wird bleibt abzuwarten, denn der viel beschworene „Nachholeffekt“ wird diesen Wandel wieder mit Geld im Keim ersticken.

2021 war auch mein Impfjahr. Mittlerweile schon „geboostert“ hab ich mich sehr früh um eine Impfung bemüht. Für mich, für meine Arbeit und auch für die Allgemeinheit war es für mich nie ein Thema sich nicht impfen zu lassen. Mit dem richtigen Vitamin B konnte man auch schon seine Kinder ab einem gewissen Alter ab Mai/Juni Impfen lassen. Die Pandemie zeigt sehr deutlich auf das Chancengleichheit eigentlich nicht existiert oder nur hole Phrasen sind von denjenigen die so etwas nie am eigen Leib erfahren mussten. Umso mehr finde ich diese elendige Impfdiskussion die aktuell stattfindet sehr seltsam und unnötig. Die einen drängeln sich vor oder nutzen Ihre Kontakte um an eine Impfung zu kommen (weil man ja reisen möchte etc.) und die anderen verweigern die Impfung die Ihr eigenes Leben retten kann und vor allem unser kaputt gespartes Gesundheitssystem nicht überlastet, damit auch nicht Corona Patienten entsprechend intensiv behandelt werden können wenn nötig.

So schwer ist das doch nicht und dann muss man halt seine eigenen Befindlichkeiten und die eingebildeten möglichen Nebenwirkungen überdenken um weiter ein Teil dieser Gesellschaft zu sein. Langsam habe ich aber das Gefühl das die umgeimpften sowieso nicht mehr ein Teil dieser Gesellschaft sein wollen. Wenn es um das Thema impfen geht kann sich jeder Nebenwirkungen Vorstellen und einbilden und deshalb selbige verweigern. Wenn es aber dann um das Reisen geht, kann sich keiner Vorstellen sich im Urlaub zu infizieren und dann evtl. in einem anderen Land zum Corona Intensiv Fall zu werden. Think about…

Positiv muss man bleiben, denn die Welt ist negativ genug…

Aber es gab in 2021 auch das ein oder andere Highlight. Meine beiden Labels hab ich soweit so gut auf einen guten Weg gebracht. Meine eigenen Songs wurden sehr gut angenommen und wurden auch auf einigen Compilations präsentiert. Außerdem konnte ich drei weitere Künstler für mein Label gewinnen und auch hier schon die ersten Veröffentlichungen machen. In 2022 wird es hier wieder einiges an neuer Musik geben und ich freu mich schon auf das was her noch alles kommen wird. Außerdem wurde ich Teil einer besonderen Gin Marke und hab nun somit einen eigenen Gin bzw. eine eigene Kunstbox für diesen besonderen Gin…

Fazit 2021 und Orakel 2022

In 2021 hat sich in vielen Bereichen noch mehr das wahre Gesicht gezeigt, ist noch mehr eine aufrecht erhaltene Scheinwelt zusammengefallen und Menschen mit denen man einst beim saufen war, möchte man in 2022 nicht mal mehr die selbe Straßenseite teilen müssen. Musik wird nun leider auch als Waffe benutzt und es werden sich die „Spätfolgen“ der Corona Pandemie nicht alleine auf „Long COVID“ oder die Wirtschaft beziehen, sondern es werden gesellschaftliche Gräbern gegraben die keine von beiden Seiten je wieder so einfach zuschütten kann.

Für 2022 würde ich mir erhoffen, das die Impfverweigerer nicht die Auslöser von Corona Welle 6. und 7. sein werden und das unsere Kinder und Jugendlichen endlich wieder Normalität in allen Bereichen erfahren dürfen. Auch hoffe ich das Nachhaltigkeit und ein Gewisses umdenken in alle Bereiche ausgeweitet wird und wenn wir mal ehrlich sind wäre dafür JETZT auch der beste Zeitpunkt dafür um etwas für zukünftige Genrationen zu bewegen. Aber leider ist der Mensch ein Gewohnheitstier und somit könnte ich mir auch gut vorstellen, das nach der Pandemie vor der Pandemie ist nur mit dem Factor +10.

Was für mich 2022 für immer weg kann und aus vielen Gründen einfach nicht mehr zeitgemäß ist: KREUZFAHRTEN (warum brauch ich hier hoffentlich nicht mehr zu erläutern und wer diese Art des Reisens immer noch braucht ist einfach ein kapitalistischer und egomaner Vollpfosten) und immer noch SCHLAGER MUSIK. (Atemlos durch die Nacht ist doch eh der Lieblingssong der Impfgegner)